Laufendes Projekt

Messen und Fördern der Informations-Kompetenz von Digital Natives in der Bodenseeregion

Die Transformation zu einer digitalen Gesellschaft bietet Regionen neue Chancen. Um den digitalen Wandel zu verwirklichen sowie dessen Chancen nutzen zu können, ist die Entwicklung von Informationskompetenz (IK) von grosser Bedeutung. IK gilt als notwendige Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben, Partizipation in der Gesellschaft und lebenslanges Lernen sowie für die digitale Anschlussfähigkeit für Beruf, Gesellschaft, Wirtschaft, Bildung, Politik und Freizeit. Um IK schon im frühen Alter aufzubauen, wird deren Förderung verstärkt als Aufgabe und Ziel von Schulen gesehen.

Die flächendeckende Einführung von IK in den Schulen konnte bis jetzt jedoch nicht erreicht werden. Gründe dafür sind insbesondere die unzureichende Integration der IK als fachübergreifendes Lernziel in bestehende Curricula sowie das Fehlen von geeigneten Instrumenten, um IK zu messen und zu fördern. Verschiedene Studien – darunter auch unsere Initialstudie – machten sichtbar, dass Digital Natives entgegen den Erwartungen erhebliche Defizite in ihrer IK aufweisen. Anknüpfend am hohen Forschungs- und Praxisbedarf zur Entwicklung von IK ist das Ziel unseres Forschungsprojekts, IK an Sekundarschulen in der Bodenseeregion mit einem standardisierten Instrument zu messen, in einer ländervergleichenden Studie zu analysieren und mit einem Massive Open Online Course (MOOC) zu fördern.

Förderinstitution

Dieses Projekt wird mit Mitteln der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH) gefördert. Die IBH ist ein Verbund von 30 Universitäten und Hochschulen aus Deutschland, dem Fürstentum Liechtenstein, Österreich und der Schweiz. Die Mittel, die die IBH vergibt, setzen sich aus Beiträgen der Länder und Kantone der Internationalen Bodenseekonferenz IBK zusammen sowie aus Mitteln des Interreg-Programms „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein“, dessen Mittel vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und vom Schweizer Bund zur Verfügung gestellt werden.

Projektteam

Universität St. Gallen

Prof. Dr. Katarina Stanoevska

Prof. Dr. Katarina Stanoevska-Slabeva ist geschäftsführende Direktorin des Instituts für Medien- und Kommunikationsmanagement (MCM) und Associate Professor für Informations- und Kommunikationsmanagement an der Universität St. Gallen. Sie hat an der Universität St. Gallen promoviert sowie habilitiert und war in der Periode von 2009-2012 ausserordentliche Professorin sowie Inhaberin des Lehrstuhls für „Journalismus und Neue Medien“ an der Universität Neuenburg.

Forschungsschwerpunkt von Prof. Stanoevska-Slabeva sind digitale Medien, insbesondere soziale und mobile Medien. Sie untersucht einerseits die Anwendung von Digitalen Medien in der Unternehmenskommunikation und andererseits deren Potentiale für die digitale Transformation von Produkten und Kundenprozessen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt von Prof. Stanoevska-Slabeva ist Online, Social und Mobile Analytics.

 

Severina Müller

Severina Müller ist seit November 2012 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement der Universität St. Gallen tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Medienpsychologie und Medienwirkung, soziale Medien, digitale Kompetenzen sowie quantitative und qualitative Methoden.

Vera Lenz-Kesekamp

Vera Lenz-Kesekamp ist Research Associate am Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement (MCM-HSG) der Universität St. Gallen. In der Forschung beschäftigt sie sich u.a. mit Mobile Marketing, Digitale Medien sowie Digitaler Transformation von Produkten und Kundenprozessen. Nach dem Studium der Soziologie und Psychologie an der Universität Erlangen-Nürnberg folgten Stationen als Online Media Planerin bzw. Online Marketing Managerin auf Agentur- und Industrieseite. Das daraus resultierende starke Interesse an Werbewirkungsforschung verarbeitet sie seit Herbst 2015 in ihrer Dissertation.

Universität St. Gallen

Prof. Dr. Sabine Seufert

Sabine Seufert ist Professorin für Wirtschaftspädagogik, insbesondere pädagogisches Innovationsmanagement an der Universität St.Gallen, Direktorin des Instituts für Wirtschaftspädagogik. Ihre Schwerpunkte in Lehre und Forschung sind innovationsorientiertes Bildungsmanagement, Digitalisierung in der Bildung und technologiestütztes Lernen.

Nina Scheffler

Nina Scheffler arbeitet seit Juni 2013 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Institut für Wirtschaftspädagogik in St Gallen. Im Schwerpunkt beschäftigt sich sie sich mit der Planung, Durchführung und Evaluation von Forschungsprojekten zur Bewertung und Förderung der „wirtschaftlichen Medienbildung“ und Informationskompetenz sowie dem technologiegestütztem Lehren und Lernen auf der Stufe Sek II (Gymnasium und Berufsbildung).

Pädagogische Hochschule Weingarten

Prof. Dr. Thomas Lischeid

Thomas Lischeid ist seit dem Wintersemester 2010/11 Professor für sprachliches Lernen und Medien im Fach Deutsch an der Pädagogischen Hochschule Weingarten (D). Seine Forschungsschwerpunkte sind Theorie und Didaktik der Medien und der deutschen Sprache, Diskurstheorie und Empirische Bildungswissenschaften.

Stephanie Hagel

Stephanie Hagel arbeitet seit August 2016 als akademische Mitarbeiterin im Fach Deutsch an der Pädagogischen Hochschule Weingarten (PHW). Sie bringt langjährige Erfahrungen als Mitarbeiterin eines empirischen Forschungsprojekts an der PHW (Forschung zur basalen Lesekompetenz) mit. Sie ist Mitglied im Symposion Deutschdidaktik e.V. sowie im Forschungszentrum für Sekundarbildung an der PHW, zu der auch die Mitgliedschaft im Netzwerk der NachwuchswissenschaftlerInnen und der Arbeitskreis „quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung“ der PHW gehören. Ihr aktueller Forschungsschwerpunkt konzentriert sich auf digitale Lernumgebungen. Außerdem ist eine eigenständige fachliche Profilbildung mit dem Ziel der fachwissenschaftlichen Promotion geplant.

Pädagogische Hochschule Vorarlberg

Martina Ott

Mag. Martina Ott, MA ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg. Ihre Schwerpunkte befinden sich im Bereich des Einsatzes von digitalen Medien in informellen Lernsettings, Bildungssoziologie und Migrationsforschung. Für das Forschungsprojekt bringt Mag. Martina Ott, MA Erfahrungen aus den Bereichen Medienpädagogik und Mediendidaktik mit.

Universität Liechtenstein

Dr. Sonia Lippe

Sonia Lippe ist Projektleiterin / Post Doktorandin an der Universität Liechtenstein sowie Projektmanagerin im SAP Innovation Center Network. Ihre Forschungsschwerpunkte beinhalten Forschungs- und Innovationsmanagement, Projektmanagement für Forschungsprojekte sowie Digitalisierung. Bei der SAP managt sie zahlreiche öffentlich-geförderte Forschungs- und Innovationsprojekte. Sonia Lippe studierte Wirtschaftsinformatik an der Universität Münster und erwarb ihren Doktortitel an der Universität Liechtenstein.

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